Gemeinsam mit Manu und Marc sind wir seit 3 Tagen zu Fuß unterwegs, um entlang der Küste auf den Fischerweg zu treffen. Dabei genieße ich es, mich auf Deutsch über die letzten Monate auszutauschen und zu hören, was andere in dieser Zeit erlebt haben. Wir reden über die guten und fröhlichen Momente. Über Erlebnisse mit anderen Pilgern, unsere Zeit in Moaña, wunderschönen Aussichten, gemütlichen Herbergen und die Weihnachtstage. Es tut gut Freunde an der Seite zu haben, die nachempfinden können, Weihnachten fern der Heimat und entlang des Weges zu erleben. Doch nicht nur die fröhlichen und tollen Momente werden geteilt. Volle Surfer-Hostels, Sehnsucht nach der Heimat und den Familien, kalte und ungemütliche Herbergen, bleiben ebenso negativ im Gedächtnis, wie die vielfachen Beschränkungen und Einschränkungen durch Corona und die Ungewissheit, was noch kommen wird. Dabei ist es gut, mit anderen den Weg in dieser Zeit zu gehen. Dadurch verändert sich die Situation um uns herum zwar nicht, doch wird vieles einfacher, wenn man es teilen kann.