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  • Beitrag veröffentlicht:21. Juni 2020

„Ein Ziel zu haben, obwohl man es nicht sieht…“

unbekannter Pilger

Letzte Woche hat Herr Hut seinen Kollegen von unserer Wanderung durch Europa erzählt. Genau wie bei mir waren alle erstmal sehr erstaunt. Nach den ersten Fragen nach dem Warum und Wie, wurde schnell nach dem Wohin gefragt.

Diese Frage ist für uns nicht ganz so einfach zu beantworten. Während die ersten Monate unserer Wanderung schon sehr klar geplant sind, haben wir vieles noch nicht 100%ig geplant.

Was bisher feststeht

 

Wir werden im Juli unsere Wanderung auf dem Rothaarsteig beginnen. Dieser 155 Kilometer lange Fernwanderweg durch das Rothaargebirge verspricht neben traumhaften Aussichten, ausgedehnten Bergwiesen auch eine Vielzahl von Quellen und Flüssen. Wir erwarten Landschaften ähnlich denen des Vogelsberges. Der Rothaarsteig endet in Dillenburg, von wo aus wir über Wetzlar auf den Lahn-Camino gelangen. Hier werden wir das erste mal der gelben Jakobsmuschel auf blauem Grund begegnen, die uns auf den kommenden Monaten nicht mehr verlassen wird.

Jakobsmuschel Lahn Camino
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Der Lahn folgend soll uns der Weg auf 142 Kilometern über die Lahnhöhen führen. Dabei werden wir herrliche Klöster, alte Burgen und prachtvolle Schlösser entdecken und kennenlernen. 

 

Nördlich von Lahnstein wollen wir den Rhein überqueren und der Mosel flussaufwärts bis nach Trier folgen. Der Mosel-Camino folgt hierbei nicht dem Mosel-Steig, sondern spart einige Flussschleifen aus und quert die steilen Weinhänge. Nach 156 Kilometern werden wir schließlich Trier erreichen und einige Tage später die Grenze nach Frankreich überqueren und uns auf den 2164 Kilometer langen Jakobsweg durch Frankreich begeben. Über das französische Vezelay geht es auf die Via Lemovicensis, die uns schließlich nach Saint Jean Pied de Port an der spanischen Grenze in den Pyrenäen führt.

Mit dem Erreichen der Pyrenäen betreten wir den sogenannten Camino Francés, den „französischen Jakobsweg“. Dieser verläuft auf 800 Kilometern durch das nördliche Spanien, vorbei an Städten wie Pamplona, Burgos und Leon bis nach Santiago de Compostella. Wir haben vor über Santiago hinaus, bis an die Küste des Atlantiks nach Fisterra zu wandern. 

Von dort soll es zu guten Freunden von uns nach Vigo gehen, um mit ihnen gemeinsam Weihnachten und Silvester zu verbringen.

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Mit dem Finger auf der Landkarte

 

Ab Vigo haben wir die Strecke bisher nur mit dem Finger auf der Landkarte abgefahren:

 

Der Küste folgend bis nach Lissabon und weiter zum südlichsten Punkt des europäischen Festlandes, nach Tarifa. Von dort wollen wir nach Kroatien gelangen. Wahrscheinlich werden wir hier die Fähre nutzen müssen. 

Das Ziel in Kroatien ist die Via Adriatica, ein neu eröffneter, über 1000 Kilometer langer Fernwanderweg durch Kroatien. Dieser führt entlang der Adria nach Norden, zurück Richtung Deutschland.

Unterwegs wird es sich zeigen, ob dieser Plan Realität wird oder ob wir einen ganz anderen Weg nehmen werden. 

 

Geplant haben wir die Wegstrecken mit der Wander-App Komoot. In dieser können nicht nur Wanderungen geplant, sondern auch verschiedenste Higlights und Sehenswürdigkeiten hinzugefügt werden.

Dazu lassen sich mit dem „Welt-Paket“ die benötigten Wanderkarten herunterladen und offline nutzen. Wartet einfach ein bisschen, bis es Rabattaktionen für das Paket gibt. 

 

Komoot hat uns bisher bei Tageswanderungen sicher geführt und wird uns hoffentlich auch in Frankreich und Spanien auf geplanter Strecke halten. 

Ich bin auf jedenfalls schon sehr gespannt, auf welche Weise wir Europa erleben dürfen.

Hast du noch Fragen zu unserer groben Wanderplanung?

Willst du mehr über einzelne Abschnitte erfahren?


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